2. Preis, geladener Wettbewerb, 2013

Eingeladener Architekturwettbewerb, 2. Platz

Standort: Rheinpromenade, Mainz
Auslober: LBBW Immobilien Development GmbH
Größe: ~22.000 m² BGF
Nutzung: Wohnen, Büro

Dieser geladene Wettbewerb beschäftigt sich mit dem Thema der Revitalisierung der Rhein-Main Promenade des Zollhafen-Mainz, in dem ein neues Stadtquartier entstehen soll.

Eine der essenziellen Fragen, die uns in diesem Wettbewerb beschäftigte, war: Was können wir aus der Euphorie für die Umnutzung alter Industriegebäude zu Wohn- und Arbeitsräumen der letzten Jahrzehnte lernen?
Zum einen ist es die Freiheit und die Flexibilität dieser Räume, welche uns die Möglichkeit zur Entfaltung von individuell gestalteten Wohn- und Arbeitswelten gestattet. Zum anderen ist es die aus der Ökonomie entstandene oftmals beeindruckende Klarheit und Großzügigkeit dieser Strukturen. Sie strahlen eine gewisse Gelassenheit und nicht selten eine Art Selbstbewusstsein aus, das wir in unserer aufregenden Zeit als wohltuend empfinden.
Darüber hinaus stellt die Wiederverwendung eines Gebäudes nicht nur aus dem Gedanken der Nachhaltigkeit heraus, sondern auch aufgrund der damit verbundenen geschichtlichen Kontinuität einen immer größeren sowohl ökonomischen, als auch kulturellen Wert in unserer Zivilisation dar.

Können wir eine solche Struktur neu bauen? Warum nicht!
Wie bei den historischen Lagerhäusern der „Rohbau“ des Backsteins  auch die äußere Gestalt bestimmt, so bestimmt der Beton als Material der Primärstruktur der beiden neuen Gebäude ihre äußere Erscheinung. Dabei erheben Oberflächenbehandlungen, Färbung und Lasuren sowie die  Präzision der Fertigteile das Gebäudeensemble über die vermeintliche Banalität des reinen Zweckbaus.

Während die Fassade des Bürohauses durch die stehenden Formate der Bürofenster dominiert wird, bestimmt die Horizontalität der Decks die Proportionen des Wohngebäudes.
Die Struktur des Wohnhauses aus Decks und Stützen ist mit geschosshohen Fensterelementen und gedämmten Elementen aus Faserzement gefüllt. Deren anthrazitfarbene Oberfläche verbindet sich mit den Fenstern und lassen die helle Primärstruktur des Gebäudes als offenes Regal wirken. Diese Struktur ist allseitig ablesbar, was trotz seiner Länge den Charakter des Wohnhauses als freistehendes Objekt unterstreicht.

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