Neubau Congress Centrum Hamburg
Revitalisierung Congress Centrum Hamburg
Arge mit: agn Leusmann GmbH
Standort: Am Dammtor/Marseiller Str., 20355 Hamburg
Bauherr: CCH Immobilien GmbH & Co.KG
Größe: BGF 105.813 m²
Zertifizierung: DGNB Zertifizierung in Gold angestrebt
Bauphysik und Bauakustik: Müller-BBM GmbH Berlin
Fassadenplanung: R+R Fuchs München
Tragwerksplanung: WTM Engineers GmbH, Wetzel & von Seht Ingenieurbüro
TGA: RMN Ingenieure GmbH, M+P
Brandschutz: HHP West Ingenieure GmbH
Bauzeit: 2017-2022
www.cch.de
Revitalisierung Congress Centrum Hamburg, Wettbewerb 1. Preis, 2014
BDA Hamburg Architektur Preis 2022, 1. Preis
Deutscher Lichtdesign Preis 2023, nominiert
Deutscher Nachhaltigkeitspreis Architektur 2024, Finalist
DGNB Gold Zertifikat
Auf Grund einer klaren Qualifikation des Fassadenwettbewerbs im VOF-Verfahren konnte die Arge: agn leusmann / THA die Beauftragung der gesamten Maßnahme der Realisierung für sich gewinnen.
Der neue Mantelbau für das CCH verbindet drei räumliche Situationen zu einer Sequenz: Die Ankunft von Osten, das neue Foyer und das zwei Ebenen höher gelegene „Belvedere“ mit Blick nach Süden über die Parklandschaft von „Planten un Blomen“. Der neue Zugang des CCH reckt sich den von Osten herankommenden Besuchern entgegen. In einer leicht konkaven Geste fängt es den östlichen Vorbereich ein, fasst diesen räumlich und nimmt Bezug zum „Dammtorbahnhof“ auf. Seine Stützenfreie Auskragung bildet ein großzügiges Vordach für den Eingang.
Das neue Foyer fungiert als Gelenk zwischen Eingang und Vorplatz, der „CCH-Plaza“ und dem „Belvedere“. Ein geschwungenes Atrium verbindet die Eingangsebene mit dem zwei Geschossen höher gelegenen „Belvedere“. Das Eingangsgeschoss und das 1. OG bilden den Sockel, der das „Belvedere“ bis an die Hauptfassade verlängert. Dort blickt man von einer großzügigen Terrasse gen „Dammtorbahnhof“.
Die neue Fassade des „Belvedere“ verfolgt das Ziel dieses intensiv mit dem umgebenden Parkraum zu verbinden. Sie ist nicht nur Fassade, sondern Raumschicht. Als solche verleiht sie der Erweiterung des CCH nach Süden die nötige Kraft, um glaubhaft als Klammer für die großvolumigen, heterogenen Gebäudemassen des Kongresszentrums zu wirken.
Eine Struktur aus vorgefertigten Wandscheiben und Deckenplatten in Beton trägt neben der Fassade auch die Erweiterung des Daches. Die lang gestreckten, horizontalen Deckenplatten wirken als „Brise Soleil“ und vermitteln zwischen „Belvedere“ und Parklandschaft, indem sie den Ein- und Ausblick verbessern.
Renderings: bloomimages
Fotos: Piet Niemann