Documenta 12, Kassel
Ausstellungsarchitektur, 2006-2007
Auepavillon, Museum Fridericianum, Museum Neue Galerie, Documenta Halle, Schloss Wilhelmshöhe, Infrastruktur und Außenanlagen
Standort: Kassel
Auftraggeber: Documents und Museum Fridericianum veranstaltungs GmbH
Leistungsumfang: Lph 1-8
Größe: 18.000 m² Ausstellungsfläche
TGA: Gebäudetechnik-Dresden GmbH
Brandschutz: HHP Berlin
www.documenta12.de
Bei unserer Arbeit für die documenta 12 geht es im Kern darum, sich vom Gedanken der Permanenz von Architektur zu befreien. Der Geschmack von Architektur als tradiertem Medium der Institutionalisierung soll unterwandert werden.
Es geht um ästhetische Erfahrung und die für sie notwendigen Räume – nicht um Bauten. So ist für den Pavillon in der Karlsaue ganz entscheidend, daß er wieder verschwinden kann.
Anstriche, Teppiche und Vorhänge sind die einfachsten Mittel, mit denen man räumliche Inszenierungen schaffen kann, die von begrenzter Dauer sind.
Farbigkeit unterstützt die atmosphärischen Stereotypien der zeitgenössischen Kunstbetrachtung aufzulockern. Hierbei geht es nicht um einen Gestus der Abgrenzung, sondern um die Betonung einer sichtbar provisorischen Fassung.
Dem Lernen geht das Probieren voraus. Die documenta 12 ermöglicht eine privilegierte Situation mit einem Kunstdisplay, das keinen Repräsentationsanspruch hat. Wir experimentieren, um den Lernerfolg sicher zu stellen – sowohl für die Besucherinnen und Besucher als auch für diejenigen, die die Ausstellung machen: Also die Künstlerinnen und Künstler, die künstlerische Leitung und wir selbst.